Humulus lupulus Bio - Hopfen

Der Hopfen, lateinisch Humulus lupulus, ist eine kräftige, mehrjährige Kletterpflanze, die sowohl dekorativ, medizinisch als auch aromatisch ist. Mit einer schönen Vegetation vom Frühling bis zum Herbst wird er traditionell für seine Zapfen angebaut, die die weiblichen Blüten sind und zur Aromatisierung von Bier verwendet werden. Die jungen Triebe im Frühling können auch wie Spargel gegessen werden. Im Ziergarten erklimmt der Hopfen jede ihm zur Verfügung stehende Stütze und bedeckt sie mit einem grünen Mantel. Die Aussaat ergibt männliche und weibliche Pflanzen, die während der Blütezeit identifiziert werden können. Die Aussaat von Hopfen ist etwas technisch und erfordert eine Vorkeimung der Samen. Diese Pflanze bevorzugt frische Böden, auch Tonböden, sowie etwas schattige Standorte. 

DerHumulus lupulus gehört zur Familie der Hanfgewächse, ebenso wie Hanf und... der Maulbeerbaum. Er stammt aus Europa, gemäßigtem Asien und dem nördlichen Afrika, wo er in kühlen und feuchten Gegenden vorkommt. Der Hopfen ist auf einem Großteil unseres Territoriums, einschließlich Korsika, verbreitet. Es handelt sich um eine mehrjährige krautige Kletterpflanze, die durch ihre dicke fleischige Wurzel jedes Jahr wieder austreibt und den Winter unter der Erde ruht. Der Hopfen ist eine zweihäusige Pflanze, das heißt, es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Einmal gut verwurzelt, kann eine Hopfenpflanze in einer Saison 8-10 Meter lange Triebe bilden.

Der Hopfen entwickelt im Frühling krautige und windende Triebe aus seiner Wurzel. Sie umschlingen schnell jede ihnen zur Verfügung stehende Stütze. Ihr Querschnitt ist viereckig, sie tragen kleine Haken, mit denen sich die Pflanze an ihrer Stütze festhält. Die Blätter sind schön in 3 bis 5 ovale, spitze und gezackte Lappen geschnitten. Die Blattfarbe ist im Frühling ein säuerliches Grün, das im Sommer in ein kräftigeres Grün wechselt. Die Blütenständeerscheinen im Sommer, von Juni bis August je nach Klima. Bei den männlichen Pflanzen sehen sie aus wie leicht aufgerichtete Rispen von 7 bis 14 cm Länge, die in den Blattachseln erscheinen. Die winzigen Blüten haben 5 grünliche Kelchblätter, die 5 Staubblätter umgeben. Die weiblichen Blüten sind kätzchenartige Zapfen mit grün-gelben Blüten. Nach der Bestäubung durch eine männliche Pflanze entwickeln sich in den Zapfen Samen. Die Zapfen haben eine ovale Form, sind schuppig und von einem duftenden, pudrigen Harz namens Lupulin bedeckt. Sie werden normalerweise im September geerntet. Die Früchte sind kugelförmige, graue Achänen von etwa 3 mm Länge, die jeweils einen einzigen Samen enthalten, der vom Wind verbreitet wird.

Im Ziergarten ermöglicht der Hopfen eine schnelle Verdeckung eines hässlichen Zauns oder eines Gartenhauses während der schönen Jahreszeit. Diese natürliche Kletterpflanze passt hervorragend zu einer Kletterrose und harmoniert gut mit einer robusten Clematis mit blauen Blüten wie Blue Angel. Sie verleiht einem alten Baum ein zweites Leben, versteckt ein müdes Gartenhaus oder eine unschöne Konstruktion und umhüllt ein Spalier oder eine Terrassenlaube mit schönen goldenen Reflexen. Die im September gepflückten Blumen eignen sich gut für Trockensträuße. Früher wurden sie in Kissen gefüllt, um das Einschlafen zu erleichtern.

Ernte: Die weiblichen Blüten werden geerntet, wenn die Zapfen noch geschlossen sind, bevor sich die Schuppen öffnen. Die jungen Triebe werden im Frühling geschnitten, wenn sie noch zart sind. Sie werden gekocht und wie Spargel zubereitet.

Die weiblichen Blüten, die Zapfen, werden seit dem 8. Jahrhundert zur Aromatisierung von Bier verwendet. Früher wurde Hopfen nur zur Konservierung von Bier verwendet. Heutzutage (trotz moderner Konservierungstechnologien) ist diese Tradition aufgrund der leichten Bitterkeit und des Geschmacks des Hopfens erhalten geblieben.

Der Gärtner-Tipp: Mulchen Sie im Sommer den Fuß Ihrer Hopfenpflanzen, um die Häufigkeit des Gießens zu reduzieren. Beachten Sie, dass gut etablierte Pflanzen in tiefen und tonhaltigen Böden in der Lage sind, moderate Trockenperioden zu überstehen.

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