Helleborus orientalis ViV Patrizia

Die orientalische Christrose ViV Patrizia ist eine sehr neue Sorte, die durch ihre schöne rötlich-violette Blütenfarbe besticht. Sie blüht ab September für mehrere Wochen und produziert einfache, gut gefärbte Blüten, die auf dem dunkelgrünen Laub gut sichtbar sind. Diese zerschnittenen und sehr grafischen immergrünen Blätter sind das ganze Jahr über dekorativ. Sie ist eine robuste und winterharte Staude, die in allen Regionen leicht anzubauen ist, auch in etwas lehmigen Böden, obwohl sie humusreiche Böden bevorzugt. Sie sollte vor zu intensiver Sonneneinstrahlung geschützt werden und gedeiht perfekt im Schatten.

Die ViV® Christrosen sind Sorten, die durch In-vitro-Vermehrung entstanden sind. Im Gegensatz zu Sorten, die durch Samenvermehrung entstehen, garantieren die in-vitro vermehrten Christrosen eine Blüte, die genau der Sorte entspricht, von der sie abstammen. Sie haben also die gleichen genetischen Eigenschaften wie die Mutterpflanze, sind kräftiger und entwickeln sich gleichmäßig.

Die Christrose (oder Nieswurz) Patrizia gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse, die etwa sechzig Gattungen und ungefähr 2500 Arten umfasst, von denen die meisten giftige Schönheiten sind. Die Art Helleborus orientalis stammt aus Griechenland, der Türkei sowie aus dem Zentrum und Osten des Kaukasus. Es ist eine mehrjährige Pflanze, die sich leicht mit anderen Arten kreuzt und zufällig bunte und unterschiedlich geformte Hybriden aus Samen hervorbringt. Daher werden diesen Hybriden selten Sortennamen gegeben. Man unterscheidet sie durch Form- und Farbmerkmale. Die orientalische Christrose ist eine winterharte Pflanze, die Temperaturen von bis zu -15°C standhält und natürlich in Wäldern, Büschen und Lichtungen bis zu einer Höhe von 2000 m wächst.

Diese Sorte bildet einen Horst von 35 bis 45 cm Höhe und Breite. Ihr Wuchs besteht aus palmblättrigen, leicht gezähnten, dunkelgrünen und glänzenden Grundblättern. Es sind wintergrüne Blätter, die in Wirklichkeit nur 8 Monate leben und regelmäßig durch neue Blätter ersetzt werden.
Patrizia beginnt ab September zu blühen und blüht mehrere Wochen lang bis Oktober. Ihre einfachen Blüten bestehen aus 5 zart gewellten Blütenblättern, was ihr ein recht romantisches Aussehen verleiht. Die kräftig roten Kronblätter sind äußerst dekorativ und werden durch das Laub gut zur Geltung gebracht. Wie bei den meisten Sorten sind sie vertikal angeordnet oder leicht nach unten geneigt, so dass das Wasser wie ein Regenschirm abfließen kann und keine Ansammlung im Herzen entsteht, die faulen könnte. Die Christrose mag es nicht, einmal gepflanzt zu werden, und junge Triebe brauchen manchmal Zeit, um zu blühen. Achten Sie also bei der Pflanzung darauf, ihren Standort sorgfältig auszuwählen.

Mit ihren gut gefärbten Blüten wird diese Christrose im Herbst zum Star. Sie belebt ein halbschattiges Beet, in dem sie gut mit dem Aster divaricatus harmoniert, der ebenfalls gut an schattige Standorte angepasst ist. Seine kleinen weißen sternförmigen Blüten passen gut zu dem kräftigen Rot von Patrizia. Wenn Sie starke Kontraste mögen, pflanzen Sie im Hintergrund die Salvia Uliginosa African Skies, eine ziemlich hohe Salbeiart mit einer Höhe von etwa 1,50 m und unglaublich azurblauen Blütenähren. Die sehr hübsche Campanula glomerata Joan Elliot mit ihren violetten Blüten blüht zur gleichen Zeit, sollte aber vorzugsweise von Patrizia durch eine weiße Blüte oder panaschiertes Laub, wie beim Hosta Minuteman, getrennt werden, um Geschmacksverirrungen zu vermeiden...