Lomatia silaifolia - Lomatie

Lomatia silaifolia, der Krausstrauch, ist ein ebenso ungewöhnlicher wie dekorativer Strauch. Zunächst einmal durch sein stark gefiedertes Laub, das an ein Farn oder Riesenpetersilie erinnert, und dann durch seine großzügige cremeweiße Sommerblüte. Ursprünglich aus Ostaustralien stammend, ist er am besten für den südlichen Teil unserer atlantischen Küste geeignet, wo er die milden Winter und die warmen und relativ feuchten Sommer genießen wird. Er kann kurze Frostperioden von -6 bis -8°C überstehen und ist einfacher anzubauen als seine Cousinen, die Proteas. Er gedeiht gut in einem gut drainierten Boden, der etwas feucht und neutral bis sauer ist. Dieser exotische Strauch verdient es, im Garten oder auf der Terrasse in Szene gesetzt zu werden.

Die Lomatia silaifolia, früher als Embothrium silaifolia bekannt, gehört zur Familie der Proteaceae. Diese botanische Art ist in einem großen Teil des östlichen Australiens verbreitet, von den östlichen Australischen Alpen bis zum Zentrum von New South Wales. In der Natur findet man sie in lichten Wäldern, oft in Gesellschaft von Pfeffereukalyptus und Radiateukalyptus, auf sauren Lehmböden. Die krause Lomatia ist immergrün, sie behält das ganze Jahr über ihr Laub. Ihr Wuchs ist buschig, aber aufrecht und ihr Wachstum relativ schnell. Dieser schöne Strauch erreicht unter unseren Breitengraden im Freiland durchschnittlich 1,75 m Höhe und 1,50 m Breite, etwas weniger, wenn er in einem Topf kultiviert wird. Im Juli und August zeigt er eine originelle Blüte in Trauben von 30 bis 45 cm Länge an den Enden der Zweige. Diese aus dünnen, zurückgebogenen Blütenblättern bestehenden Blüten sind fast weiß. Die Blüten entwickeln sich zu länglichen, ledrigen, dunkelbraunen Früchten, die reife flache und geflügelte Samen enthalten. Die jungen Blätter sind wechselständig, 35 bis 40 cm lang und in Fiederblättchen unterteilt, ähnlich wie Farnwedel. Alle diese Blattsegmente sind oben blaugrün und auf der Unterseite etwas heller.

Im Garten verdient Lomatia silaifolia einen Ehrenplatz, entweder am Vordergrund einer blühenden Hecke, isoliert am Rand des Rasens, an der Ecke eines großen Beetes, als Blickfang am Ende einer Allee oder in der Nähe der Terrasse, geschützt vor Wind. Dieser Strauch gedeiht gut in Töpfen, die man in der Nähe des Hauseingangs oder auf der Terrasse aufstellen kann. Er kann mit vielen Moorbeetpflanzen wie Kalmia, Pieris, Rhododendron und Kamelien oder in neutralem Boden mit Hortensien kombiniert werden, die ebenfalls sonnige Standorte mögen. Er fühlt sich am besten in geschützten Küstengärten wohl, die von starken Frösten verschont bleiben, idealerweise in milden ozeanischen Klimazonen mit ausreichend langen Sommern. Unter englischen Klimabedingungen blüht diese Pflanze seltener.