Chinesische Jujube - Ziziphus jujuba

Der Chinesische Jujubier, auf Lateinisch Ziziphus jujuba, ist ein kleiner Obstbaum, der ursprünglich aus China stammt und früher in der Mittelmeerregion, insbesondere in Obstgärten und provenzalischen Gärten, weit verbreitet war. Diese kleinen rötlichen und fleischigen Früchte, genannt Jujubes oder manchmal chinesische Datteln, wurden im Herbst und Winter leicht verwelkt geerntet und gekocht, getrocknet oder kandiert verzehrt. Im Ziergarten bietet der Jujubier ein schönes, glänzendes Laub, das im Herbst goldgelb wird, die winterliche Präsenz seiner fast schwarzen, rissigen Rinde und eine unauffällige, aber duftende und sehr nektarreiche Blüte. Der Jujubier kann bis in die Pariser Region angebaut werden und ist, wie der Granatapfelbaum, perfekt an die Härten des mediterranen Klimas und der Böden angepasst. Er trägt nur Früchte, wenn er viel Wärme bekommt. 

Der Ziziphus jujuba ist ein kleiner Baum mit dornigen Zweigen und Laub, der in freier Natur von China bis Kleinasien vorkommt, meistens auf sehr kalkhaltigem, trockenem Boden mit tendenziell lehmiger Struktur. Er gehört zur Familie der Kreuzdorngewächse und ist mit dem Immergrünen Kreuzdorn (Alaterne), dem Faulbaum (Nerprun purgatif) und auch mit den Zistrosen verwandt. Es handelt sich um eine zwittrige und selbstfruchtbare Pflanze, die viele Jahre im Garten leben kann. Der Jujubier besitzt ein starkes Wurzelsystem, das sowohl tief als auch weitreichend ist: Ein alter Baum kann, wenn er bodennah abgeschnitten wird, viele Triebe hervorbringen, die mehr als 10 m vom Stamm entfernt aus dem Stumpf wachsen und schwer zu beseitigen sind. Diese Eigenschaft ist in einem kleinen Garten nicht sehr wünschenswert, aber wertvoll, um undurchdringliche Dickichte oder sehr abschreckende Verteidigungshecken an den Grenzen eines großen Grundstücks zu bilden.

Dieser kleine Baum mit einem oder mehreren Stämmen hat eine aufrechte Wuchsform und eine buschige Krone, die von ziemlich biegsamen, mehr oder weniger hängenden Zweigen getragen wird. Er wächst ziemlich schnell und erreicht je nach Anbaubedingungen eine Höhe von etwa 6 m und eine Breite von 3 m. Mit zunehmendem Alter bekommt seine Rinde eine sehr dunkle Farbe und eine sehr raue Oberfläche. Seine dornigen Zweige, die dunkelbraun sind, tragen an kurzen Stielen ebenfalls mit Dornen versehene kleine lanzettliche Blätter, die 2 bis 5 cm lang sind, eine ledrige Textur haben und am Rand fein gezahnt sind. Die Blattspreite ist auf der Oberseite glänzend. Die Blüte erfolgt von Juni bis August, je nach Klima, in Form winziger gelblich-grüner Blüten ohne Blütenblätter, die in kleinen Trauben in den Achseln der Blätter angeordnet sind. Sie sind kaum sichtbar, aber angenehm duftend und ziehen viele bestäubende Insekten an. Nach der Blüte bilden sich auf mindestens 5 Jahre alten Bäumen Früchte. Es handelt sich um kleine eiförmige Steinfrüchte, die Oliven ähneln. Ihre Farbe wechselt von hellgrün bis rehbraun bei Reife. Das Fleisch, das einen harten Kern umgibt, ist nicht sehr reichhaltig: Wenn die Frucht überreif ist, hat es die Konsistenz von Datteln und einen etwas fade süßen Geschmack.

In günstigen Klimazonen wird der Jujubier im Obstgarten, aber auch im Ziergartenneben Obstgranatapfelbaum, Ölbaum, Feigenbaum und Weinrebe angepflanzt. Wenn er nicht wegen seiner Früchte angebaut wird, kann er problemlos in eine lebendige oder defensive Hecke integriert werden, in der er sich mit Weißdorn, Feuerdorn, Zierquitte und gut bewehrten Rosen wie Rosa rugosa oder Kletterrosen wie 'Mermaid' gesellt. Alle diese Pflanzen sind sehr anspruchslos, einmal etabliert, autonom, dekorativ und wertvoll für die Vielfalt.