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Rote Johannisbeere Rosetta
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Die rote Johannisbeere 'Rosetta' wird wegen ihrer großen blassrosa Früchte geschätzt, die in langen Trauben zusammengefasst sind und gut an der Pflanze haltbar sind. Sie reifen spät und sind ab Mitte Juli reif. Die Beeren haben einen Durchmesser von 8 bis 10 mm und enthalten festes, durchscheinendes und saftiges Fruchtfleisch mit einem süß-sauren Geschmack. Sie können direkt nach der Ernte genossen werden, entweder roh oder in süßen oder herzhaften Gerichten verwendet werden oder zu Saft, Gelee oder Coulis verarbeitet werden.
Aufgrund ihrer Anfälligkeit für Platzen ist es ratsam, die Johannisbeeren vor dem Regen zu ernten. Eine reiche Ernte wird durch eine halbschattige Lage, einen gut durchlässigen Boden und einen nährstoffreichen Boden begünstigt. Sie fügt sich harmonisch in eine kleine Obsthecke oder einen nahrhaften Garten ein, kann aber auch in einem großen Topf auf einem Balkon gedeihen.
Die Johannisbeere, lateinisch Ribes rubrum (syn. sativum), wird manchmal auch Gadelle oder Raisinet genannt. Sie gehört zur Familie der Stachelbeergewächse und unterscheidet sich von der Stachelbeere durch ihre in Trauben zusammengefassten Früchte. Die Herkunft aus gemäßigten Regionen der nördlichen Hemisphäre und den Anden verleiht der Johannisbeere eine sehr gute Kältetoleranz. Sie wird seit langem angebaut und wurde im Mittelalter nach Frankreich eingeführt. Historisch gesehen wurde sie im 14. Jahrhundert hauptsächlich als Heilpflanze verwendet, der man starke Wirkungen (fiebersenkend, verdauungsfördernd, abführend, harntreibend und reinigend) zuschrieb. Im 15. und 16. Jahrhundert tauchte die Johannisbeere dann in französischen Gärten auf. Im 18. Jahrhundert intensivierten die Dänen und Holländer den Anbau von Johannisbeeren und verbreiteten sie in der ganzen Welt.
Die Sorte Ribes rubrum 'Rosetta' ist seit 1974 erhältlich und wurde von Plant Research International (Wageningen, Niederlande) entwickelt. Sie entstand aus einer Kreuzung zwischen 'Jonkheer van Tets' und 'Heinemanns Rote Spätlese'. Trotz des Auftretens neuerer Sorten ist sie immer noch sehr beliebt in Europa und besonders in diesem Land mit seinen harten und langen Wintern. Sie bildet einen buschigen, nicht stacheligen Strauch mit aufrechten, wenig verzweigten, etwas steifen Zweigen, deren Holz weich ist und einen reichlichen Markanteil aufweist. Dieser sehr winterharte Strauch erreicht eine Höhe von 1,50 m und eine Breite von 1,20 m. Das Blattwerk ist laubabwerfend und besteht aus mittelgrünen, duftenden, handförmigen, gelappten und aromatischen Blättern. Die Blüte erfolgt im April in Form von unscheinbaren, grünlich-bräunlichen Blütenständen, die von Bienen stark besucht werden. Die Fruchtbildung erfolgt hauptsächlich an ein- und zweijährigen Trieben. Die Johannisbeeren reifen ab Mitte Juli und bilden eine hohe Anzahl von Trauben mit vielen kleinen runden und durchscheinenden Beeren. Bei Reife sind die Johannisbeeren hellrot, glänzend und durchscheinend und enthalten saftiges, duftendes Fruchtfleisch, das sowohl süß als auch sauer ist und winzige Samen enthält.
Die rote Johannisbeere 'Rosetta' ist selbstbestäubend und benötigt daher keinen Bestäuber, aber die Anwesenheit einer anderen Sorte in der Nähe erhöht die Ernte. Die Ernte erfolgt nach und nach, während die Früchte reifen, und wird durch die Größe der langen Trauben und ihre einheitliche Reife erleichtert. Ein Johannisbeerstrauch produziert etwa 3 bis 6 kg Früchte pro Pflanze, abhängig vom Alter und den Anbaubedingungen der Pflanze. Alle Johannisbeersorten sind reich an Vitamin C, Antioxidantien, Mineralstoffen, Spurenelementen sowie Kalium, Kalzium und Phosphor und sind daher ein echter Gesundheitsbonus. Darüber hinaus gehören sie zu den energieärmsten Beerenfrüchten (50 kcal pro 100 g). Sie sind reich an Nährstoffen und schmecken frisch am besten. Für noch mehr Genuss können sie mit etwas Kristallzucker bestreut werden. Sie eignen sich hervorragend für Gelees oder Marmeladen, können aber auch zum Füllen von Kuchen und zur Herstellung von Kuchen verwendet werden. Sie eignen sich auch hervorragend zur Herstellung von Sorbets oder Eis, als Beilage zu rotem Fleisch oder als kleiner Akzent in gemischten Salaten.
In den Sommermonaten wird dieser Johannisbeerstrauch mit seinen langen hängenden Trauben, die wie eine Perlenkette aussehen, Freude und Zauber in Ihren Garten bringen. Kombinieren Sie ihn mit Stachelbeeren, Himbeeren oder anderen Beerensträuchern, um eine köstliche Hecke zu bilden, die von seinen vielfältigen kulinarischen Vorzügen profitiert. In einer Johannisbeerplantage ist der Wechsel zwischen Arten und Sorten wichtig, um Krankheiten zu begrenzen und die Bestäubung zu fördern, auch wenn die Sorte selbstbestäubend ist. Sie können ihn auch in einem Topf anbauen, sollten jedoch einen Behälter mit einer Höhe von mindestens 40 cm wählen und regelmäßig mit kalkfreiem Wasser gießen. Um ein gesundes Wachstum und eine optimale Fruchtbildung zu gewährleisten, ist jedes Jahr ein Rückschnitt erforderlich, bei dem ein Drittel der Triebe auf Bodenniveau entfernt wird, um Platz für neue fruchttragende Zweige zu schaffen.
Hafen
Frucht
Blüte
Laub
Botanik
Pflanzen Sie den Rote Johannisbeere 'Rosetta' von Oktober bis März und meiden Sie zu kalte oder zu feuchte Perioden. Er bevorzugt gewöhnliche Böden, auch arme Böden, ohne zu viel Kalk. Die Johannisbeere gedeiht in gut durchlässiger, frischer Erde, aber nicht dauerhaft feucht. Da die Johannisbeere Hitze und Trockenheit fürchtet, pflanzen Sie sie in sonnigen Gebieten nördlich der Loire oder im Halbschatten im Süden. Wählen Sie einen windgeschützten Standort.
Bei der Pflanzung sollten die Pflanzen einen Abstand von 1,20 m in alle Richtungen haben. Bei wurzelnackten Pflanzen sollten die Wurzeln in ein Pralin getaucht werden, um die Bildung von Lufttaschen zwischen den Wurzeln und der Erde zu vermeiden. Sie können das Pralin entweder selbst herstellen, indem Sie 1/3 feine Erde oder Kompost, 1/3 Kuhmist oder Kompost und 1/3 Regenwasser mischen, oder es im Handel kaufen. Graben Sie ein Loch, mischen Sie verrotteten Mist oder reife Komposterde in die Erde, setzen Sie die Pflanze ein und bedecken Sie sie mit Erde. Gießen Sie reichlich. Mulchen Sie dann den Boden, um die Feuchtigkeit im Sommer zu bewahren.
Für den Anbau in Töpfen: Verwenden Sie eine Mischung aus Blumenerde und Gartenboden und legen Sie eine Drainageschicht am Boden des durchbohrten Topfes an. Düngen Sie Ihren Johannisbeerstrauch mit Kompost oder Beerenobstdünger und gießen Sie regelmäßig, damit das Substrat immer etwas feucht, aber nicht durchnässt ist.
Eine Zugabe von organischem Dünger zu Beginn des Wachstums unterstützt die Fruchtbildung und die Gesundheit der Pflanzen. Es ist eine unkomplizierte Pflanze, wenig anfällig für Krankheiten. Sie hat einige Feinde wie Blattläuse, die durch Besprühen mit Seifenwasser oder Knoblauchbrühe bekämpft werden können. Bei einem Befall von Mehltau sprühen Sie mit Kupferkalk. Schützen Sie im Juni-Juli die Ernte vor gierigen Vögeln mit Netzen. Um den Himbeerkäfer loszuwerden, der manchmal auch auf Johannisbeeren vorkommt, können Sie Vergissmeinnicht entlang der Pflanzung aussäen; diese haben den Ruf, ihn zu vertreiben.
Es ist wichtig, in einer Johannisbeerplantage, wie in jeder Plantage, die Sorten und Arten abwechseln, wenn der Platz es erlaubt: Die Bestäubung wird gefördert und die Ausbreitung von Epidemien oder Krankheiten wird begrenzt.
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In kälteren Gebieten (Skandinavien, Polen, Österreich...) sollten Sie die Aussaat im Freien um 3-4 Wochen später vornehmen oder unter Glas säen.
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Der Rückschnitt von sommerblühenden Sträuchern (Flieder, Perowskia usw.) kann im Winter oder im Frühjahr erfolgen.
In kalten Regionen sowie bei frostempfindlichen Pflanzen sollte ein zu früher Schnitt vermieden werden, wenn Sie noch mit strengen Frösten rechnen müssen.
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