Rapunzel-Glockenblume - Campanula rapunculus

Die Rapunzel-Glockenblume (Campanula rapunculus) ist eine kleine Glockenblume, die einfach zu kultivieren ist und zu den alten und vergessenen Gemüsesorten gehört. Sie wird auch Wilde Rübe, Jakobsstab oder Jakobsmuschel genannt. Die Pflanze ist vollständig essbar: Blätter, Blüten und Wurzeln. Sie ist sehr robust und gedeiht sowohl im Gemüsegarten als auch im Ziergarten. Die Pflanzung erfolgt im Frühling oder Herbst.

Die Rapunzel-Glockenblume gehört zur Familie der Glockenblumen, die spontan in Wiesen oder am Straßenrand wachsen. Die Blätter und die Wurzel der Rapunzel wurden in früheren Jahrhunderten häufig verzehrt, insbesondere im Mittelalter.

Ihre aufrechten Stängel bieten schöne glockenförmige Blüten in blau-violetter Farbe von Mai bis September. Diese zweijährige Pflanze mit laubabwerfendem Laub erreicht eine Höhe von etwa 40 cm. Sie ist sowohl dekorativ als auch essbar und gedeiht sowohl im Gemüsegarten als auch im Ziergarten.

In der Küche ist die gesamte Pflanze essbar. Die Blätter können roh in Salaten gegessen werden, gemischt mit rohem Gemüse oder wie Spinat gekocht. Sie haben einen leichten Haselnussgeschmack. Die Wurzeln mit ihrem weißen und knackigen Fleisch können roh mit Salz geknabbert, geraspelt mit rohem Gemüse gemischt oder in Eintöpfen gekocht werden. Die essbaren Blüten verleihen Ihren Gerichten eine dekorative Note.

Die Ernte: Die Wurzeln werden im Winter von November bis März je nach Bedarf geerntet. Die Blätter werden vorzugsweise zwischen April und September gepflückt.

Die Lagerung: Die Blätter sollten schnell verzehrt werden, um ihren Geschmack vollständig genießen zu können. Die Wurzeln können im Winter im Boden bleiben und je nach Bedarf geerntet werden.

Der Gärtner-Tipp: Um die Frische im Sommer zu bewahren und im Winter vor Kälte zu schützen, empfehlen wir, den Boden mit dünnen aufeinanderfolgenden Schichten von Rasenschnitt zu mulchen, wenn möglich gemischt mit Laub. Dieser Schutz hält den Boden feucht und reduziert auch das Unkrautjäten.